Geschwindigkeitsüberschreitung
Geschwindigkeitsverstöße sind alltäglich und das ist jedem Autofahrer bewusst. Es wird kaum einen Fahrzeugführer geben, der sich immer und in jeder Situation an die jeweils vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit hält. Dabei sind oft kein böser Wille, Rücksichtslosigkeit oder fehlendes Unrechtsbewusstsein die Ursachen. Oft ist es einfach so, dass man ein die Geschwindigkeit begrenzendes Schild im unübersichtlichen deutschen Schilderwald übersieht. Auch merkt man beim Fahrkomfort und der PS-Stärke heutiger Fahrzeuge nicht so schnell, dass man zu schnell ist. Demzufolge werden häufig Verstöße begangen und es haben sich im Laufe der Jahre eine Vielzahl von Messverfahren entwickelt, um solche Verstöße zu verfolgen. Oft kann man sich des Eindrucks nicht verwehren, dass dabei eher die Einnahmeorientiertheit einiger Kommunen im Vordergrund steht anstatt der Verkehrssicherheit. Zumindest ist feststellbar, dass des Öfteren an Orten geblitzt wird, an denen eine überhöhte Geschwindigkeit kein größeres Gefahrenpotential nach sich zieht, aber eben viele Autofahrer aufgrund der äußeren Umstände zu schnell sind.
In Verfahren wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen kann es je nach Art des Messverfahrens durchaus Ansatzpunkte für ein Angreifen des Messergebnisses geben. Längst nicht alle Messverfahren sind zuverlässig. Und selbst wenn das Messverfahren an sich als zuverlässig gilt, werden nicht selten Fehler bei der Aufstellung und Bedienung der Messgeräte gemacht, die es im Zweifelsfall aufzudecken gilt. Voraussetzung hierfür sind die genaue Kenntnis der Funktionsweise des Messverfahrens und der Bedienungsanleitung des Messgerätes.